10.November 2014 - 05.Dezember 2014
Angkor Wat gehört zu den grössten kulturellen Erben der Menschheit, doch auch die vielen anderen Tempelanlagen aus verschiedenen Epochen und das alltägliche Leben in der Umgebung sind absolut sehenswert. Zwar besuchen sehr viele Leute Angkor Wat, doch ist die Anlage so gross und weitläufig, dass man immer einen schönen und ruhigen Platz finden kann. Früh dran muss man beim Sonnenaufgang am Teich vor der berühmten Silhouette sein. Aber auch Siem Reap selber hat einiges zu bieten, wie z.Bsp. die Tänze die regelmässig in verschiedenen Theatern aufgeführt werden. Auf dem Weg in die Dörfer und dort selbst gibt es viele skurrile Eindrücke in den kambodschanischen Alltag.
Banteay Chhmar liegt in der Nähe der thailändischen Grenze und ist eine riesige, noch fast unerforschte, einsame Tempelanlage. Wir haben in einem komfortablen Zelt übernachtet und waren so gut wie die einzigen Gäste in dieser verwunschenen Umgebung. Früh morgens alleine inmitten der von Vegetation überwucherten Tempel auf einem Stein zu sitzen: man kommt sich so klein vor.
Auf einer Dorfrundfahrt mit dem Ochsenwagen lernt man das Dorfleben sehr gut kennen. Eine kleine Seidenfabrik liefert sogar Tücher direkt nach Paris. Wer will kann auch bei einer Familie in einfachen aber sauberen Unterkünften wohnen.
Der Tonle Sap See ist ein Phänomen. Der Wasserstand ändert sich mit der Regen- und Trockenzeit massiv. Viele Menschen leben in schwimmenden Dörfern, mit Häusern, Schulen, Kirchen, Geschäften, Gewerbe und Tankstellen. Je nach Wasserstand müssen dann ganze Dörfer verschoben werden. Vom Schiff aus erhält man einen guten Einblick in das quirlige Treiben und auf Ausflügen lernt man auch die Umgebung kennen. Das Schiff liess an Komfort und Essen keine Wünsche offen.
Phnom Penh ist bei uns eine eher unbekannte Hauptstadt, hat aber eine eindrückliche und auch beklemmende Geschichte. Der wunderschöne Kaiserpalast ist für jedermann zugänglich, wie auch das Nationalmuseum. Umso bedrückender sind die ehemaligen Folterstätten und die Killing Fields, wo Tausende, meist Intelektuelle, (wofür schon das Tragen einer Brille genügte), misshandelt, zu Tode gefoltert oder ganz einfach umgebracht wurden. Da fliessen die Tränen, wenn man sieht, zu was die "zivilisierte" Menschheit fähig ist und vor allem auch wenn man bedenkt, dass es erst 40 Jahre her ist.
Die Fahrt führt durch Landwirtschaftsland nach Kep am Golf von Siam. Freundliche Begegnungen unterwegs, Karsthöhlen und der berühmte Krabbenmarkt bilden die Highlights dieser Etappe. Das schöne Hotel K'nai Bang Chatt in Kep lädt zum Relaxen ein. Früher ein Badeort der französischen Elite wartet Kep darauf, durch den Tourismus wieder erweckt zu werden. Auf der nahe gelegenen Insel Song Saa befindet sich bereits ein absolutes Tophotel.
Nur per Boot ist diese wunderschön gelegene Lodge erreichbar. 30 Minuten ab Tatai Bridge. Sehr komfortable Zelte und interessante Ausflüge in die nähere Umgebung. Oder Baden im Fluss im sauberen Wasser und keine Angst: no crocodiles! Das Essen ist hervorragend und es werden interessante Ausflüge angeboten: "meet the neighbours", zu den Wasserfällen, per Kanu auf dem Fluss und zu den Glühwürmchen am Abend, die ganze Bäume beleuchten können.
Ko Chang ist die grösste Insel Thailands und noch mehrheitlich von Dschungel bedeckt. An der Westküste finden sich aber lange Sandstrände und hier liegen auch die meisten Hotels. Unser Hotel, das Santhiya Tree Ko Chang Resort ist ein kleines Boutique Hotel mit schönem Garten und nur 50, sehr originellen Zimmern. Traumhafte Sonnenuntergänge machen die Idylle perfekt. Auf einer Inselrundfahrt mit dem Mietwagen entdeckt man Wasserfälle, Fischerdörfer, thailändische und chinesische Tempel und beinahe unberührte Mangrovenwälder. Ansonsten heisst es relaxen am Strand oder am Pool. Vorsicht beim Elefantenreiten: nur zertifizierte Unternehmen berücksichtigen, wo das Wohl der Tiere im Vordergrund steht.